Unzählige Besucher kamen nach St. Georgen/Klaus 

„Vorfreude ist die schönste Freude“, heißt es – und diese war nach drei Jahren Wartezeit bei den St. Georgnern Vereinen entsprechend groß. Aber nicht nur bei diesen, denn der vor allem am Vormittag noch lebhafte Wind wehte viele Gäste zum Georgikirtag auf den Berg hinauf.

Hier konnte man feststellen, dass sich trotz zweier fehlender Kirtage nicht viel geändert hatte – wie eh und je konnte man sich rund um die Kirche von den Vereinen bewirten lassen. Wo man anfing, kam ganz auf den Geschmack – und den Zeitpunkt des Eintreffens an. Bei Hungergefühlen war das Feuerwehrhaus ein heißer Tipp, gab es hier doch Würstel, Koteletts und Henderl zu gustieren. Zumindest den Großteil des Tages, denn kurz war der Andrang so groß, dass man eine neue Lieferung vom Fleischer des Vertrauens brauchte, um dem Appetit der Gäste Herr zu werden. Andere blieben wegen der Seidlbar schon etwas früher hängen, und wenn man mit Kindern unterwegs war, war der Ausflug zur Hüpfburg Pflicht.

Nachdem man sich an Schaumrollen und Spielzeug vorbeigekämpft hatte, boten die Biobauern mit ihrer Weinbar den perfekten Ort zum Durstlöschen an – oder etwas weiter die Trachtenmusikkapelle. Hier konnte man auch den Frühschoppen mit der Musikkapelle St. Peter/Au und anschließend die Klänge von „Schnopsidee“ genießen, am besten mit einem frischen Bauernkrapfen oder einer süßen Mehlspeise. Danach war noch Zeit für ein Glaserl Most bei der Landjugend oder um einen Tipp beim Schätzspiel abzugeben, bevor es langsam, aber sicher Zeit wurde, sich Richtung Dorfwiese zu begeben: Dort fand nämlich am Nachmittag die Pferdesegnung statt. Falls man nicht wusste, wohin man sich wenden sollte, gab es einen Trick – einfach den Musikkapellen St. Georgen und St. Peter folgen, diese marschierten nämlich direkt zur Dorfwiese. Ihnen folgten Pater Florian in der Kutsche sowie der hl. Georg persönlich hoch zu Ross und die zu segnenden Pferde.

Obwohl der Himmel ziemlich bald nach der Pferdesegnung seine Schleusen öffnete, war das für die meisten kein Grund zum Heimgehen. Das freute natürlich auch die Mitglieder des Sportvereins, die ihre Bar traditionellerweise ja immer erst am Nachmittag aufmachen: Sie durften für so manchen Nachtschwärmer den Kirtag um ein paar Stunden verlängern.

Go to top